Azubi ist nicht gleich Azubi
08. Mai 2016 • News • Medienfabrik • Marktforschung • Wirtschaftsstatistik • Bildung & Wissenschaft • Arbeitswelt
86,5 Prozent der Azubis in Deutschland sind grundsätzlich mit ihrer Ausbildung zufrieden. Doch Azubi ist nicht gleich Azubi. Ein Hauptschulabschluss ist in vielen Berufsfeldern nichts wert. Auch in Sachen Gehalt gibt es eine Zweiklassengesellschaft.Abgebrochene Ausbildungen, unbesetzte Lehrstellen, ein Mangel an geeigneten Bewerbern – sieht so die Welt der Azubis in Deutschland wirklich aus? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen, wurden 1006 Berufsschüler von Ausbildung.de zu ihrer Ausbildungsrealität befragt. Basierend auf dieser Datenmenge gibt der azubi.report 2014 einen ungetrübten Einblick in die gegenwärtige Situation von Auszubildenden in Deutschland.
Festzuhalten ist: 86,5% sind grundsätzlich mit ihrer Ausbildung zufrieden, wobei das praktische Arbeitsleben der Berufsschule vorgezogen wird. Dennoch scheint es auch dort große Defizite in Sachen Anforderung und Finanzierung zu geben, denn ganze 75 % empfinden sich in ihrer Ausbildung als unterfordert und 62 % sind auf finanzielle Unterstützung angewiesen.
Der azubi.report zeigt außerdem: Azubi ist nicht gleich Azubi. Ein Hauptschulabschluss ist in vielen Berufsfeldern nichts wert, allein im Einzelhandel und der Gastronomie können sie sich gegen ihre höherqualifizierten Mitbewerber behaupten. Auch in Sachen Gehalt gibt es eine Zweiklassengesellschaft: Auszubildende in den Naturwissenschaften bspw. verdienen doppelt so viel wie Azubis im Gesundheitsbereich.
Azubis in Deutschland 2016 - Statistik, Zahlen, Daten und Fakten
Für die Studie azubi.report 2016 wurden Auszubildende und Berufsschullehrer zu ihrer Einschätzungen der Themen Schulabschlüsse und Berufsschule, allgemeine Zufriedenheit und Zufriedenheit mit der Ausbildung, Lehrstellensuche und Bewerbung und Erwartungen und Qualität der Ausbildung befragt.
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