Fußbodenheizungsmarkt in der DACH-Region profitiert vom Einfamilienbauboom

19. Jun 2019 • News • Interconnection Consulting • Branchenstudien • Marktdaten • Marktforschung • Wirtschaftsstatistik • Bau & Wohnen • Handel & Dienstleistung • Produktion

Der Markt für Fußbodenheizungen in der DACH-Region profitiert nicht nur vom Bauboom, sondern auch von der steigenden Popularität. 2018 stieg der Absatz um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bis 2021 ist zu erwarten, dass das Marktwachstum, bedingt durch einen Wachstumsrückgang auf 27,9 Mil. Quadratmeter ansteigt, was einem jährlichen durchschnittlichen Wachstum (CAGR) von 0,9% entspricht.


Marktentwicklung Fußbodenheizungen in der DACH-Region

Der Markt für Fußbodenheizungen in der DACH-Region profitiert nicht nur vom Bauboom, sondern auch von der steigenden Popularität. 2018 stieg der Absatz um 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bis 2021 ist zu erwarten, dass das Marktwachstum, bedingt durch einen Wachstumsrückgang auf 27,9 Mil. Quadratmeter ansteigt, was einem jährlichen durchschnittlichen Wachstum (CAGR) von 0,9% entspricht.

Haupttreiber für das stetige Wachstum der letzten Jahre ist neben der zunehmenden Beliebtheit von Flächenheizungen – insbesondere im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser sowie in Mittel- bis Hochpreissegment für Wohnungen – der derzeitige Wohnbauboom in Deutschland und Österreich. Die Anzahl der Baufertigstellungen im Wohnbau in DACH ist zwischen 2015 und 2018 um durchschnittlich 5% gestiegen jährlich gestiegen. „Diese Dynamik wird in Zukunft nicht mehr aufrechtzuerhalten sein, was Auswirkungen auf den Fußbodenheizungsmarkt haben wird“, so Ernst Rumpeltes, Autor der Studie.

Deutschland ist Wachstumslokomotive

Deutschland ist dabei nicht nur der größte Markt innerhalb der DACH-Region (79,8%), sondern auch der attraktivste in Hinblick auf den vergleichsweisen hohen Anteil an Baufertigstellungen von Ein- und Zweifamilienhäusern. Insgesamt lag das Wachstum in Deutschland mit 4,4% in Menge, so hoch wie in keinem anderen Land (Österreich 4,2%, Schweiz 3,0%). Konträr dazu ist die Situation in der Schweiz. Aufgrund des Mangels an verfügbarem Bauland und entsprechend hohen Kosten liegt der Anteil an Ein- und Zweifamilienhäusern dort lediglich bei 12% (zum Vergleich liegt in Deutschland der Anteil an fertiggestellten Ein- und Zweifamilienhäusern bei 41%). Dementsprechend stärker ist in der Schweiz der mehrgeschossige Wohnbau (MGWB), der 52,3% ausmacht. Insgesamt wird der Markt für Fußbodenheizungen in Deutschland um 1,0%, in Österreich 0,4% und in der Schweiz 0,1% durchschnittlich jährlich ansteigen.

Nasssysteme dominieren

Klassische hydraulische Nasssysteme dominieren den Markt. Innerhalb des Segments der hydraulischen Heizsysteme liegen Nasssysteme mit einem Marktanteil von 85,2% zwar weit voran, Trockensysteme gewinnen allerdings stetig an Bedeutung. Zwischen 2018 und 2021 erzielen Trockensysteme ein CAGR von 1,8%. Nasssysteme hingegen wachsen im selben Zeitraum nur um 0,8%. Insgesamt sind die hydraulischen Heizsysteme mit einem Anteil von 92,5% am Markt klar dominierend. Elektrische Fußbodenheizsysteme erreichen lediglich einen Marktanteil von 7,5%. Diese Systeme können sich kaum am Markt durchsetzen, weil sie vergleichsweise hohe Betriebskosten aufweisen.

Große Wohnbauten holen auf

Das größte Kundensegment für Fußbodenheizungen sind die Ein- und Zweifamilienhäuser, die rund die Hälfte (49,6%) des Marktvolumens ausmachen. Aufgrund der deutlichen Verschiebung der Wohnbauaktivität zugunsten des mehrgeschossigen Wohnbaus in Deutschland und Österreich kann jedoch ein klarer Trend zu Gunsten des MGWBs beobachtet werden. Die Prognosen für das Kundensegment „Mehrgeschossiger Wohnbau“ übertreffen mit einem CAGR von 3,2% klar die Gesamtmarktentwicklung von CAGR 0,9%. Die Marktkonzentration der Top Player nimmt leicht. Die Top Fünf vereinnahmen derzeit 34,9% des Marktvolumens.

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