Internetsucht: Fünf Prozent der Kinder in Deutschland sind gefährdet

08. Dez 2015 • News • forsa • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Gesundheit • Bildung & Wissenschaft • Online & IKT & Elektronik • Marketing & Medien

Fast fünf Prozent der Kinder und Jugendlichen in Deutschland leiden unter krankhaften Folgen ihrer Internetnutzung. Die Häfte der Eltern geben an, dass ihr Kind länger online bleibt als es sich eigentlich vornimmt. Über ein Fünftel der Eltern geben an, dass ihr Kind sich ruhelos, launisch, niedergeschlagen oder gereizt fühlt, wenn es versucht, seine Internetnutzung zu vermindern oder ganz damit aufzuhören In der DAK-Studie „Elternbefragung zur Computernutzung bei 12- bis 17-Jährigen“ wurden die Eltern unter anderem zu möglichen Anzeichen einer krankhaften Internetnutzung ihrer Kinder befragt.


Im Auftrag der DAK-Gesundheit hat forsa Politik- und Sozialforschung GmbH eine repräsentative Befragung von 1.000 Müttern und Vätern (zwischen 30 und 75 Jahren), die selbst ein Kind zwischen 12 und 17 Jahren haben, das bei ihnen im Haushalt lebt, zum Thema Internet- und Computergebrauch von Kindern und Jugendlichen durchgeführt. Gegenstand der Untersuchung waren die Dauer und Art der Internetnutzung, der Umgang mit der Internetnutzung, das Vorhandensein von Regeln zur Internetnutzung durch das Kind sowie Fragen zur familiären Situation und zum Interesse an Informations- und Beratungsangeboten zu diesem Thema. 

Die Studie ist gemeinsam mit dem Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf entstanden. Wir nehmen die Ergebnisse ernst. Um die Prävention der Internetsucht zu verstärken, fördert die DAK-Gesundheit neue Aufklärungsbroschüren des DZSKJ. Wie wichtig das Thema ist, zeigt die jüngste Initiative der Drogenbeauftragten der Bundesregierung, Marlene Mortler. Sie hat das Thema „Internet- und Computersucht“ zum neuen Schwerpunkt gemacht. Wir begrü- ßen und unterstützen dies ausdrücklich.

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