Jeder Sechste Deutsche nutzt Gesundheitsapps

01. Feb 2017 • News • Ipsos • Marktforschung • Gesundheit • Online & IKT & Elektronik

Körperanalyse per Smartphone, virtuelle Trainer in der Fitness-App und der Ernährungsberater für die Tasche - Gesundheitsapps stoßen in der deutschen Bevölkerung auf immer mehr Interesse. Laut einer repräsentativen Ipsos-Studie mit der Beruflichen Medienschule Hamburg-Wandsbek verwendet mittlerweile jeder Sechste die Apps (16%) und jeder Dritte ist an ihnen interessiert (34%) und kann sich eine Nutzung vorstellen.


Gründe für die Nutzung von Gesundheitsapps

Die drei Hauptmotive für die App-Verwendung, der ehemaligen, aktuellen und potenziellen Nutzern sind: Motivation (47%), körperliche Optimierung durch Muskelaufbau oder Fettverbrennung (36%) und gesündere Ernährung (33%). Der Ernährungsaspekt ist für Frauen ein wichtigeres Argument als für Männer. Das „Social Connecting“, also die App mit Freunden zu teilen, ist insgesamt von sehr nachrangiger Bedeutung (3%).

Die drei Hauptmotive für die App-Verwendung, der ehemaligen, aktuellen und potenziellen Nutzern sind: Motivation (47%), körperliche Optimierung durch Muskelaufbau oder Fettverbrennung (36%) und gesündere Ernährung (33%). Der Ernährungsaspekt ist für Frauen ein wichtigeres Argument als für Männer. Das „Social Connecting“, also die App mit Freunden zu teilen, ist insgesamt von sehr nachrangiger Bedeutung (3%).

Körperanalyse per Smartphone, virtuelle Trainer in der Fitness-App und der Ernährungsberater für die Tasche - Gesundheitsapps stoßen in der deutschen Bev- ölkerung auf immer mehr Interesse. Laut einer repräsentativen Ipsos-Studie mit der Beruflichen Medienschule Hamburg-Wandsbek verwendet mittlerweile jeder Sechste die Apps (16%) und jeder Dritte ist an ihnen interessiert (34%) und kann sich eine Nutzung vorstellen. Allerdings lehnen auch 42 Prozent der 1.000 Befragten zwischen 16 und 70 Jahren die Nutzung solcher Apps komplett ab.

Verwendungspotenzial bei Senioren

Der typische Nutzer von Gesundheitsapps ist knapp 39 Jahre alt, während ehemalige Nutzer mit 34 Jahren jünger sind. Bei potenziellen Nutzern liegt das Durchschnittsalter bei 44 Jahren. Ablehner stellen mit einem Durchschnittsalter von 46 Jahren die älteste Gruppe. Zwar werden somit Gesundheitsapps vor allem von Jüngeren genutzt, allerdings kann sich die Gruppe der 50-70-Jährigen sich am häufigsten vorstellen, entsprechende Programme zu nutzen.

Fitness-Apps werden am häufigsten verwendet

Das Angebot an Gesundheitsapps ist vielfältig. Vor allem Fitness-Apps sind bei den Nutzern beliebt. Mit ihnen können zur Verbesserung der körperlichen Leistungsfähigkeit beispielsweise Laufstrecken oder absolvierte Wiederholungen im Fitness-Studio dokumentiert werden. Sie haben mit 13 Prozent derzeit die meisten aktiven Nutzer. Außerdem werden sie im Vergleich mit anderen Arten von Gesundheitsapps am längsten genutzt: mehr als jeder dritte Nutzer verwendet Fitness-Apps länger als 6 Monate.

Ernährungsapps, die durch Messung der Kalorien- oder Wasserzufuhr bei der Anpassung oder kompletten Umstellung der Ernährung helfen sollen, werden im Vergleich mit sechs Prozent aktuell am wenigsten genutzt. Damit liegen sie knapp hinter Apps zur Körperanalyse (7%), mit denen, der Zustand des Körpers „vermessen“ wird.

Ernährungsapps werden von gut einem Viertel der Nutzer (26%) länger als sechs Monate genutzt. Bei Apps zur Körperanalyse gibt es mit 31 Prozent signifikant mehr dauerhafte Nutzer. Männer zeigen bei der Nutzung von Gesundheitsapps größere Ausdauer. Während 54 Prozent der befragten männlichen Nutzer angaben, die Apps länger als acht Wochen zu nutzen, waren es bei den Frauen lediglich 46 Prozent.  

Weitere Themen in der Studie

  • Apps bringen Nutzer in Bewegung
  • Potenzielle Nutzer mit Ernährungstipps locken 
  • Ärzte sehen die technologischen Entwicklungen skeptisch
  • Einer von vier Ärzten: Neue Technologien werden in Zukunft an Relevanz gewinnen
  • Vier von zehn Ärzten misstrauen Apps von Pharmaunternehmen