Zehn Thesen zur Nutzung von Big Data in der Wirtschaft

10. Nov 2015 • News • Bundesministerium für Wirtschaft und Energie • Marktforschung • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Online & IKT & Elektronik

Die deutsche Wirtschaft kann sich dem Thema Big Data nicht länger verschließen und in den meisten Unternehmen sind das Potenzial und die Möglichkeiten, die sich aus Big-Data-Technologien ergeben, längst erkannt worden. Die Kurzstudie „Smart-Data-Business“ trägt dieser Entwicklung Rechnung und hat den bereits bestehenden wie auch den geplanten Einsatz von Big Data in den Unternehmen untersucht.


Das größte Potenzial für Big-Data-Technologien liegt in den Anwendungsbereichen Mobilität und der Industrie und die größten Herausforderungen aufgrund von Datenschutz- und Datensicherheitsaspekten in der Gesundheitsbranche. Das sind nur zwei Ergebnisse der Studie "Smart-Data-Business - 10 Thesen zur Nutzung von Big-Data-Lösungen in der Wirtschaft", die die Begleitforschung des Technologieprogramms "Smart Data - Innovationen aus Daten" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) heute im Rahmen des BARC Congress für Business Intelligence und Datenmanagement in Würzburg vorstellt. Für die Studie hat das Business Application Research Center (BARC) zusammen mit der Begleitforschung und dem Bundesverband der IT-Anwender e. V. (VOICE) 340 IT- und Business-Entscheider im deutschsprachigen Raum befragt.

Dr. Alexander Lenk, Leiter der Smart-Data-Begleitforschung vom FZI Forschungszentrum Informatik: "Die intelligente Aufbereitung und Nutzung der immer größer werdenden Datenmengen werden das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben grundlegend verändern. Der weltweite Umsatz mit Big-Data-Lösungen wird bis zum Jahr 2025 auf mehr als 85 Milliarden Euro prognostiziert. Drei von vier Befragten unserer Studie sehen in der Mobilität, beispielsweise durch eine intelligente Verkehrssteuerung, enormes Potenzial von Smart-Data-Technologien. Damit wird das wirtschaftliche Potenzial im Mobilitätsbereich als noch größer als in der Industrie mit einem Zustimmungswert von 70 Prozent angesehen. Die größten Herausforderungen dagegen liegen im Gesundheitsbereich: 63 Prozent betonen, dass hier die Risiken aufgrund der besonderen Sensibilität der Daten und den Anforderungen an Datenschutz und Datensicherheit besonders groß sind."

Dr. Carsten Bange, Geschäftsführer BARC GmbH: "Die Umfrage zeichnet ein Bild davon, wie Big Data in Unternehmen und Organisationen angekommen ist und wohin die Reise geht. Bereits jetzt gaben 63 Prozent der Befragten, die im Unternehmen eine Big-Data-Initiative laufen haben an, operative Prozesse durch Big-Data-Lösungen besser steuern zu können. Das Potenzial wird also schon heute von einer deutlichen Mehrheit wahrgenommen. 56 Prozent gaben sogar an, gegenwärtig bereits neue Produktideen und Dienstleistungen mit Big Data zu entwickeln. Wir sind optimistisch, dass diese Tendenz weiter zunimmt."

Pressekontakt:

Daniel Krupka
Smart Data Begleitforschung
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