B2B Studie: "Management im Wandel: Digitaler, effizienter, flexibler!"

Wie ist es aktuell im Mittelstand um die Zukunftsorientierung und die Offenheit gegenüber neuen digitalen Technologien bestellt? Wie schätzen die Manager die Herausforderungen und Chancen ein, die mit den digitalen Veränderungen der Wirtschaft einhergehen? Und wie unterscheiden sich die Einschätzungen, die Einstellung und die Strategie der digitalen Vorreiter von denen der breiten Masse? Diesen Fragen geht die Mittelstandsinitiative der Commerzbank in ihrer aktuellen Mittelstandsbefragung auf den Grund.

Anbieter: Commerzbank
Veröffentlicht: Feb 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Arbeitswelt • Online & IKT & Elektronik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Branchen • Changemanagement • Digital Agenda • Digitaler Wandel • Effizienz • Effizienzsteigerung • Führung • Innovationen • Management • Mittelstand • Organisation • Wirtschaftszweige

 4.000 Führungskräfte haben Auskunft gegeben über ihren Umgang mit den neuen digitalen Technologien und über ihre Wachstumsstrategien angesichts der sich verändernden digitalen Rahmenbedingungen. Herausgekommen ist eine Studie, die die Herausforderungen deutscher Unternehmer beschreibt: Digitalisierung, Effizienzdruck und Flexibilität. Um diesen Anforderungen standzuhalten, braucht es Mut, Offenheit und den berühmten Blick über den Tellerrand.

Inhalte der Studie

  1. Vorworte
  2. Summary
  3. Marktentwicklungen im Mittelstand
  4. Digitale Innovatoren und Potenziale 
  5. Status quo der Digitalisierung
  6. Management im digitalen Wandel
  7. Untersuchungsdesign

Die Ergebnisse im Überblick

  • Effizienzsteigerung wird zur Kernaufgabe des Managements, enge Märkte mit ausgereiften Produkten, starkem Verdrängungswettbewerb und beschleunigten Produktzyklen kennzeichnen die Wettbewerbs situation im deutschen Mittelstand. Die mittelfristigen Wachstumserwartungen der Unternehmen sind optimistisch. 
  • Es gibt deutliche Anzeichen dafür, dass der digitale Wandel im Mittelstand angekommen ist, dass sich Schlüsseltechnologien im Umbruch befinden und dass bisherige Geschäftsmodelle infrage gestellt werden. Für die Zukunft rechnet der Mittelstand mit hohem Effizienzpotenzial und echten Innovationen durch fortschreitende Digitalisierung. 
  • Eine Gruppe von innovativen Unternehmen zieht heute schon großen Nutzen  aus der Digitalisierung und setzt neue Technologien in nahezu allen Handlungsfeldern ein. Die  digitalen Innovatoren reagieren auf enge Märkte und neue Nischenanbieter durch ein klares Bekenntnis zur Innovation. Auf dieser Basis entwickeln sie überdurchschnittlich häufig eine klare Wachstumsstrategie. 
  • Digitale Innovatoren gibt es in allen Branchen, Größenklassen und Altersgruppen. Damit ist eine positive Haltung zur Digitalisierung kein spezifisches Anliegen der „Digital Natives“, also der jungen Generation von Managern, die im Internet­Zeitalter aufgewachsen ist, sondern genauso der älteren Managergeneration. Und es finden sich im kleinen genauso viele digitale Trendsetter wie im großen Mittelstand.
  • Digitaler Fortschritt kann ein entscheidender Wettbewerbsvorteil werden, wird aber oft noch zurückgestellt. Den etablierten digitalen Technologien misst der Mittelstand eine hohe Bedeutung zu, die neuen und zukunftsweisenden Themen wie Industrie 4.0, Big Data oder Cloud Computing gelten oft als weniger relevant.  
  • Komplexität ist die zentrale Herausforderung bei der Gestaltung des digitalen  Wandels. Die technische Entwicklung schreitet schnell voran, bringt viele Sicherheitsrisiken mit sich und erfordert hohe Investitionen bei wenig verlässlichen Standards.  
  • Die meisten mittelständischen Unternehmen beobachten zunächst die digitalen Entwicklungen in der eigenen Branche, bleiben im Dialog und reagieren ggf. ad hoc auf Kundenanforderungen und Trends. Sie nehmen damit eine eher passive und abwartende Haltung ein.  
  • Digitale Innovatoren initiieren deutlich häufiger Pilotprojekte, schaffen kreative Freiräume und investieren in technische Spezialisten. Sie zeigen, dass der digitale Wandel durch Beobachtung allein nicht zu  bewältigen ist: Es geht darum, frühzeitig eigene Erfahrungen zu machen, um digitale Potenziale prüfen und zum eigenen Vorteil nutzen zu können. Erfolgreiche und frühzeitige Digitalisierung braucht offenbar Räume, in denen die Unternehmen Erfahrungen machen und Innovationen ausprobieren können.

Das Bild ist nicht neu: Ausgereifte und enge Märkte kennzeichnen die Wettbewerbssituation der mittelständischen Unternehmen. Sie müssten sich in einem starken Verdrängungswettbewerb bewähren, sagen 68 Prozent. Erschwerend kommt hinzu, dass für viele Unternehmen die Möglichkeiten zur Profilierung  gering sind. Produkte und Dienstleistungen sind bei 66 Prozent der Unternehmen weitgehend ausgereift. Gleichzeitig nimmt die Geschwindigkeit zu: 64 Prozent berichten, dass Innovationszyklen und Produktlebenszeiten immer kürzer werden.

Eckdaten der Erhebung

Stichprobenumfang:  4.000 Unternehmen    (Jahresumsatz mindestens 2,5 Mio. Euro)
Befragungszeitraum: November 2014 bis Januar 2015