Digitales Erbe: DEVK Studie zum Umgang mit dem digitalen Nachlass in Deutschland

Als „digitales Erbe“ oder „digitalen Nachlass“ bezeichnet man elektronische Daten, die nach dem Tod des Benutzers weiter existieren – wie Zugänge zu Onlinebanking, E-Mail-Konten oder sozialen Netzwerken. Die Rechte gehen an die Erben über. Den Begriff „digitales Erbe“ haben der Umfrage zufolge 37 Prozent der Deutschen schon mal gehört. Aber die große Mehrheit (rund 97 Prozent) hat sich noch gar nicht mit ihrem digitalen Erbe beschäftigt; das haben von 2.014 Befragten bisher gerade mal 57 getan.

Anbieter: DEVK Versicherungen
Veröffentlicht: Mär 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Finanzdienste • Marketing & Medien • Online & IKT & Elektronik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Anlageformen • Datenschutz • Datensicherheit • Digital Agenda • Digitaler Nachlass • Digitales Erbe • Erbschaft • Finanzprodukte • Internet Sicherheit • Persönliche Daten • Sparen • Testament • Versicherung • Vorsorge

Zusammenfassung der Studienergebnisse

Wenn es um Geld geht, ist es besonders wichtig, den digitalen Nachlass zu regeln. Gefragt nach den wichtigsten Bereichen des „digitalen Erbes“ sagen 35 Prozent, dass ihnen alle genannten Gebiete gleich wichtig seien. 34 Prozent legen ihre Priorität auf Bereiche, in denen es um Geld geht, z. B. Onlinebanking und kostenpflichtige Dienste. Deutlich weniger Wert legen die Deutschen auf Komplexe, die sich mit geistigem Eigentum befassen (7 Prozent) oder sozialen Netzwerken (6 Prozent). 11 Prozent sagen, dass ihnen keiner dieser Bereiche etwas bedeutet.

Die Sorge um Onlinezugänge zu Vermögenswerten spiegeln auch die Antworten auf eine andere Frage wider: Was würden Sie vordringlich regeln wollen? Die Teilnehmer konnten bis zu 5 der 12 vorgegebenen Möglichkeiten auswählen und in eine Reihenfolge bringen. Das Ergebnis ist eindeutig: 70 Prozent der Befragten ist beim digitalen Erbe das Onlinebanking am allerwichtigsten, weitere 17 Prozent nennen es an zweiter Stelle. Mit insgesamt 87 Prozent Zustimmung liegt Onlinebanking damit deutlich vor Themen wie E-Mail-Konten (56 Prozent), Online-Zugangsdaten zu Versiche
rungsportalen (38 Prozent), Blogs (36 Prozent) und eigenen Internetseiten (31 Prozent). 

39 Prozent kennen den Begriff "Digitales Erbe"

39 Prozent kennen den Begriff "Digitales Erbe"

92 Prozent haben sich noch nicht um den digitalen Nachlass gekümmert

92 Prozent haben ihren digitalen Nachlass noch nicht geregelt

Bereiche bei denen es um Geld geht sind am wichtigsten

Bereiche bei denen es um Geld geht sind am wichtigsten