Ostern - Religion und Osterbräuche

Der Gottesdienst am höchsten christlichen Feiertag spielt für die Mehrheit der Deutschen eine geringer Rolle. Fast ein Drittel gehen dafür auf Ostereier-Suche. Der Anteil jener Gegner des Musikverbotes in Bars Kneipen und Clubs wächst und liegt 2016 bei 38 Prozent.

Anbieter: YouGov
Veröffentlicht: Mär 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Gastronomie • Mode & Lifestyle • Religion • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Glaube • Gottedienst • Musikverbot • Osterbräuche • Ostereier • Ostergeschenke • Ostern • Religion • Stille Tage • Tanzverbot

Kirchengänger zu Ostern - 16 Prozent der Deutschen besuchen einen Gottesdienst

Frage: In Kürze ist Ostern. Werden Sie zu diesem Anlass einen Gottesdienst besuchen?

Wie schon im Jahr zuvor hat die Mehrheit der katholischen und evangelischen Christen nicht vor, in diesem Jahr an einem Ostergottesdienst teilzunehmen. Nur etwas mehr als ein Viertel (28 Prozent) der deutschen Katholiken und ein Fünftel (20 Prozent) der Protestanten plant die Auferstehung Christi in einem  Gottesdienst zu begehen. Unabhängig von der Angehörigkeit plant in diesem Jahr nur jeder sechste Deutsche (16 Prozent) den Besuch einer Ostermesse. Dieser Anteil entspricht dem Niveau aus 2015. Das zeigt eine aktuelle YouGov-Umfrage.

Auch wenn der Gottesdienst am höchsten christlichen Feiertag für viele eine immer geringere Rolle spielt, dürfte eines besonders die Kinder und junggebliebenen Freuen: In 2016 wollen fast ein Drittel (31 Prozent) der Deutschen Ostereier suchen gehen. Im Vorjahr wollte dies nur jeder Vierte (25 Prozent). Der Brauch Eier zu bemahlen geht bis in die Altsteinzeit zurück. Vor 60.000 Jahren bemalten Menschen im südlichen Afrika die Schalen der Straußeneier.

Die erste "Einsatz" der bunten Eier geht auf die frühen Christen zurück. Die Mesopotanier bemalten schon im 4. Jahrhundert Eier rot um an das Blut Christi zu erinnern.

Auch wenn sich im Falle des Ostereiersammelns eine leichte Rückbesinnung auf das Brauchtum andeutet, so hat der Anteil jener, die gegen eine Beibehaltung des Karfreitags als stillen Feiertag sind, weiter zugenommen. Waren in 2015 noch 36 Prozent der Deutschen für eine Abschaffung des Musikverbotes in Clubs und Kneipen an Karfreitag, sprechen sich in diesem Jahr 38 Prozent dafür aus.

Eine Übersicht der Musik und Party-Verbote findet sich auf Wikipedia

Titelfoto: ©gabi damm www.datadive.com