Preisindizes für die Einfuhr

Die Indizes der Außenhandelspreise messen die Entwicklung der Preise aller Waren, die zwischen Deutschland und dem Ausland gehandelt werden. Die Bezugsgröße der Gesamtindizes der Ein- bzw. Ausfuhrpreise ist die Summe der Ein-/Ausfuhrwerte im Basisjahr (gegenwärtig 2010).

Anbieter: Statistisches Bundesamt DESTATIS
Veröffentlicht: Jan 2016
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktdaten • Statistik • Wirtschaftsstatistik
Branchen: Wirtschaft, Politik & Gesellschaft
Tags: Ausfuhr • Ausfuhrpreise • Außenhandel • Einfuhr • Einfuhrpreise • Handelsbilanz • Preise • Preisindex • Preisindizes

Die Einfuhrpreise waren im Jahresdurchschnitt 2015 um 2,6 % niedriger als im Vorjahr (2014: – 2,2 % gegenüber 2013). Insbesondere beeinflusste die Preisentwicklung bei Energie (– 27,3 % gegenüber 2014) den Index der Einfuhrpreise. Rohöl verbilligte sich um 36,3 %, die Preise für Mineralölerzeugnisse lagen im Durchschnitt um 28,3 % unter dem Niveau von 2014. Importiertes Erdgas war um 13,9 % billiger als ein Jahr zuvor. Der Einfuhrpreisindex ohne Energie lag im Jahresdurchschnitt 2015 um 1,8 % über dem Stand des Vorjahres. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, waren die Einfuhrpreise um 1,1 % höher als 2014.

Für Erzimporte wurde im Jahr 2015 durchschnittlich 15,4 % weniger bezahlt als ein Jahr zuvor. Eisenerze waren um 24,5 % billiger als im Vorjahr. Die Preise für importierte Nicht-Eisen- Metallerze sanken um 3,1 %.

Der Einfuhrpreisindex für Roheisen, Stahl und Fe rrolegierungen lag 2015 um 5,5 % unter dem Niveau von 2014. Dagegen waren Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus im Jahresdurchschnitt 2015 um 3,2 % teurer als im Jahr 2014. Insbesondere die Preise für Gold (+ 10,0 %) und Rohaluminium (+ 8,1 %) waren höher als vor einem Jahr. Billiger waren dagegen importiertes Nickel (– 11,9 %) und Rohkupfer (– 3,4 %). Im Nahrungsmittelbereich war im Jahr 2015 gegenüber 2014 insbesondere bei Milch und Milcherzeugnissen ein Preisrückgang zu beobachten (– 10,7 %). Deutliche Preissteigerungen im Vorjahresvergleich gab es dagegen unter anderem bei elektronischen Bauelementen (+ 5,9 %), Holz- und Zellstoff (+ 12,4 %), ebenso bei Rohkakao (+ 20,8 %) und verarbeitetem Kakao (+ 5,8 %). Die Ausfuhrpreise waren im Jahresdurchschnitt 2015 um 0,9 % höher als im Vorjahr (2014: – 0,3 %).