Regionale Lebensmittel aus Kundensicht in der DACH Region

Die Konsumenten in Deutschland, Österreich und der Schweiz legen bei Obst, Gemüse, Fisch oder Fleisch zunehmend Wert auf regionale Produkte. Regionalität ist in vielen Produktbereichen wichtiger als Bio. Die Studie von A.T. Kearney belegt den Trend "Regionalität von Lebensmitteln" und analysiert Kaufkriterien, Kaufverhalten und Kaufentscheidungen und leitet daraus Strategien für den Lebensmittelhandel ab.

Anbieter: ATKearney
Veröffentlicht: Jun 2014
Preis: kostenlos
Studientyp: Marktforschung
Branchen: Essen & Trinken • Handel & Dienstleistung • Land & Forst
Tags: Biologische Lebensmitel • Frischeprodukte • Kaufentscheidung • Lebensmittel • Lebensmittelhandel • Regionale Produkte • Regionalität

Bei frischen Lebensmitteln ist für DACH-Konsumenten Regionalität eine wichtigere Eigenschaft als Bio 

Eier, Gemüse, Obst, Fleisch, Milchprodukte – so lauten die Top-Five der im Umland erzeugten Waren, bei denen Verbraucher besonders gerne zugreifen. Die regionale Herkunft wird laut Befragung sogar höher bewertet als ein biologischer Anbau (Abb. 1). Ist Regionalität also das neue Bio?

Eine schlichte Holzkiste steht für das Bekenntnis zur Region. Woche für Woche lassen sich Tausende Haushalte in ganz Deutschland von einem Bauernhof in der Nähe mit Obst oder Gemüse versorgen. Vielfältig sind die Motive der Verbraucher: Frische, Qualität, Nachhaltigkeit oder Unterstützung für die lokale Wirtschaft. Längst hat die Nachfrage nach Produkten aus dem Umland den engen Rahmen der Obst- und Gemüsekisten verlassen.

Auch im Supermarkt achten Konsumenten immer stärker darauf, dass sie sich umfassend mit regionaler Ware versorgen können. Wie oft aber greifen die Konsumenten tatsächlich zu? Welche Produkte sind am beliebtesten? Und wie können Einzelhändler den Trend nutzen? Diese Fragen beantwortet eine neue Studie von A.T. Kearney, für die mehr als 1.000 Personen in Deutschland, Österreich und der Schweiz (DACH) befragt wurden.

Danach kaufen über 70 Prozent der Befragten mehrmals im Monat regionale Lebensmittel. Nahezu die Hälfte tut dies sogar wöchentlich. Die Österreicher nehmen dabei mit etwa 60 Prozent eine Vorreiterrolle ein, gefolgt von den Deutschen mit rund 47 Prozent und den Schweizern mit rund 41 Prozent. Mit etwa 20 Prozent deutlich in der Minderheit sind Verbraucher der drei Länder, die weniger als einmal im Monat regionale Lebensmittel in den Einkaufskorb legen.

Inhalte der Studie

  •  Auf der Suche nach klaren Regeln – „regional“ nicht einheitlich definiert
  •  Regionalität in der Zukunft – Das potenzielle Marktvolumen ist groß
  •  Nähe ist nicht alles – Was Verbraucher wollen
  • Regionale Ware überholt Biokost – Mangelndes Angebot kann zu Kundenverlust führen
  • Neue Kaufanreize – Empfehlungen an die Lebensmitteleinzelhändler
  • Regionalität – die nächste Phase

Studiensteckbrief

A.T. Kearney führte die Studie über die Präferenzen der DACH-Konsumenten in Form einer Online-Befragung durch. Dabei wurden 1.030 Konsumenten unterschiedlicher Altersgruppen, verfügbarer Einkommen, Haushaltsgrößen, Geschlechter sowie Lebensumfelder (ländlich und städtisch) befragt.