Tarif­bindung in Deutsch­land: erstmals detaillierte Ergeb­nisse

31. Jul 2013 • News • Statistisches Bundesamt DESTATIS • Statistik • Wirtschaftsstatistik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Arbeitswelt

Durch­schnittlich 55 % der Arbeit­neh­merinnen und Arbei­tneh­mer waren 2010 in Deutsch­land tarif­ge­bunden: 15 % waren es in der Branche Dienst­leis­tungen der Infor­mations­techno­logie, 52 % im Maschinen­bau und 90 % in den Finanz­dienst­leistungen. Im öffent­lichen Dienst gelten für alle Beschäf­tigten Tarif­verträge beziehungsweise Besoldungs­ordnungen.

Öffentliche Debatten über gerechte Ent­lohnung sowie über Mindest- und Niedrig­löhne haben den Bedarf an Daten zur Tarif­bindung in Deutsch­land erheb­lich gesteigert. Tarif­ver­träge gelten als wich­tiges Instru­ment, um die Inte­ressen zwischen Arbeit­gebern und Arbeit­nehmern auszu­gleichen und den sozialen Frieden zu sichern.

Mit der Veröffent­lichung "Tarifbindung in Deutschland 2010" legt das Statis­tische Bundes­amt erst­malig detaillierte Ergeb­nisse zu diesem Thema vor. Vergleichende EU-Daten finden Sie unter "Europa in Zahlen".