Wärmeversorgung 2014: Dank Klima Wärmemenge um 11,3 % gesunken
07. Dez 2015 • News • Statistisches Bundesamt DESTATIS • Statistik • Wirtschaftsstatistik • Wirtschaft, Politik & Gesellschaft • Umwelt & Ökologie • Produktion • Arbeitswelt • Energie & Bergbau
Im Jahr 2014 wurden laut Statistik 150 Terawattstunden (TWh) Wärme von den Netzbetreibern zur Verfügung gestellt. Das sind 11,3 Prozent weniger als im Vorjahr. Dieser Rückgang ist auf die vergleichsweisen milden Wintermonate zurückzuführen.Nach Ergebnissen der Wärmeversorgungsstatistik wurden 138 TWh im Inland abgegeben (92 %). 12 TWh (8 %) der Wärme gingen bei der Übertragung verloren.
An die Letztverbraucher wurden im Jahr 2014 rund 113 TWh Wärme abgegeben. Davon gingen 44 % an die Industrie, 38 % an private Haushalte und weitere 18 % an sonstige Letztverbraucher. Die Struktur der inländischen Abgabe ist damit seit Jahren weitgehend konstant.
Wichtigste Energieträger zur Wärmeerzeugung waren 2014 Erdgas (42 %), Steinkohle (25 %) und Abfall (15 %). Die Zusammensetzung bei den Energieträgern hat sich in den letzten Jahren verändert: Der Anteil von Erdgas hatte 2008 noch bei 52 % gelegen. Der Anteil der erneuerbaren Energien hat sich im selben Zeitraum von 3 % auf 7 % mehr als verdoppelt.
Statistik zur Wärmeerzeugung und Brennstoffeinsatz in Deutschland 2014
Gegenstand der Nachweisung | 2013 | 2014 | Veränderung in % |
---|---|---|---|
Terawattstunden (TWh) | |||
Zur Abgabe verfügbar | 169 | 150 | – 11,3 |
Abgabe Inland | 157 | 138 | – 12,4 |
an Energieversorgungsunternehmen | 29 | 25 | – 16,1 |
an Letztverbraucher | 128 | 113 | – 11,6 |
Industrie | 53 | 50 | – 5,6 |
Private Haushalte sowie Wohngebäude | 51 | 43 | – 16,9 |
Sonstige Letztverbraucher | 23 | 20 | – 13,6 |
Netzverluste | 12 | 12 | 0,0 |
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